Lehren im Dortmunder Media Lab

Lehren im Dortmunder Media Lab

Seitdem ich seit 2009 am Institut für Journalistik für den Lehrstuhl „Fernseh- und Crossmedialen Journalismus“ verantwortlich bin, habe ich in der Lehre unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt.

„Folgen der Digitalisierung für Journalismus und Gesellschaft“ und „Zukunft der Medien“

Zu diesen Lehr-Schwerpunkten gehörten zum Beispiel Seminare zum Thema „Big Data“ mit unterschiedlichen Themenfokussierungen. Im Bachelor-Studiengang ging es vor allem um die Vermittlung der theoretischen Grundkenntnisse von Big Data und die Diskussion möglicher Konsequenzen für die journalistische Praxis und die Gesellschaft. Im Master-Studiengang haben sich Günther Rager und ich zusätzlich jeweils über ein Jahr lang gemeinsam mit den Studierenden im Rahmen der Veranstaltung „journalistische Darstellungsformen in Theorie und Praxis“ auf ein Thema konzentriert. Aus dem Themenschwerpunkt „Journalismuskrise – alles nur Lügenpresse?“ ist das Buch „Meinung, Macht, Manipulation – Journalismus auf dem Prüfstand“ entstanden. Mit dem folgenden Jahrgang haben wir uns über zwei Semester auf das Thema „Journalismus, Big Data und künstliche Intelligenz“ konzentriert. Daraus hervorgegangen ist die Publikation „Wenn Maschinen Meinung machen – Journalismuskrise, Social Bots und der Angriff auf die Demokratie“. Gemeinsam mit einem weiteren Jahrgang widmeten wir uns dem Thema „Journalismus und Wahrheit“. Die in diesem Seminar entstandenen Publikationen sind auf der Lehrstuhl-Seite „heute-morgen-uebermorgen.digital“ zu finden. Mit dem aktuellen Jahrgang beschäftigen wir uns mit dem Spannungsverhältnis zwischen Politik und Journalismus.  In allen Veranstaltungen geht es darum, sich zunächst theoretisch einem Thema anzunähern. Anschließend wollen wir den Studierenden die Gelegenheit geben, sich auf der Höhe der wissenschaftlichen Diskussion in journalistischen Darstellungsformen oder in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten intensiv einem Aspekt dieses Themas zu widmen.

Verantwortung für die praktische Ausbildung / Media Lab

Seit 2009 bin ich verantwortlich für die praktische Ausbildung in den Medien Fernsehen und Radio. 2013 kam die strategische Gesamtverantwortung für die praktische Ausbildung hinzu. Früher wurden die Studierenden in eigenen Medien-Redaktionen ausgebildet, heute in crossmedial arbeitenden Ressorts (siehe „KURT“). Die meisten Studierenden kommen zu uns mit hoher intrinsischer Motivation. Sie wollen in den Journalismus oder die Wissenschaft und sind von Neugier und Wissensdurst getrieben. Deshalb ist es wichtig, die Studierenden in strukturelle Weiterentwicklungen der praktischen Ausbildung miteinzubeziehen. Die Dachmarke „KURT“ und die crossmediale Ausbildungsstruktur habe ich folgerichtig gemeinsam mit den Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitern im Rahmen von Lehrveranstaltungen konzipiert. In den nächsten Jahren gilt es, die praktische Ausbildung stetig zu evaluieren und gemeinsam mit meiner Kollegin Wiebke Möhring, die für die Medien Print und Online verantwortlich ist, weiter zu optimieren. In diesem Zusammenspiel aus praktischer Ausbildung und wissenschaftlicher Analyse steckt das große Potenzial des Instituts.

Weitere Schwerpunkte

Weitere Schwerpunkte in der Lehre sind die Themen „Qualität im Journalismus in Theorie und Praxis“, „Journalismus und Politik“, „Journalismus und Partizipation“, „Dialogische Formen im Journalismus“ und Formatentwicklungen.